Heiliges Jahr 2025

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HEILIGES JAHR 2025

Alle 25 Jahre
Die katholische Kirche begeht alle 25 Jahre ein Heiliges Jahr. Das letzte Heilige Jahr wurde im Jahr 2000 gefeiert. In der kommenden Weihnachtsnacht wird Papst Franziskus feierlich die heilige Pforte der Petersbasilika öffnen. Die vier Hauptkirchen Roms, Patriarchalbasiliken genannt, haben jeweils fünf große Eingangstore. Eines dieser fünf Tore ist immer verschlossen. Nur im Heiligen Jahr ist dieses besondere Tor – Heilige Pforte genannt – geöffnet. Für das Heilige Jahr erwartet man in Rom 30 Millionen Pilger. Die vielen Pilger aus aller Welt ziehen durch diese Heiligen Pforten. Das Heilige Jahr wird aber nicht nur in Rom gefeiert, sondern in der ganzen Welt.

Hoffnung – das Motto des Heiligen Jahres
Hoffnung ist das große Thema dieses Heiligen Jahres. „Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ – diese Worte des heiligen Paulus (vgl. Röm 5,5) hat Papst Franziskus als Motto für dieses besondere Jahr gewählt. Er hat einen Blick auf die ganze Kirche und die ganze Welt. Er weiß um den Mangel an Hoffnung und die Hoffnungslosigkeit vieler Menschen. Er erhofft sich durch die Feier des Heiligen Jahres neue Hoffnung für unsere Welt.

Drei persönliche Erfahrungen aus dem Jahr 2000
Ich habe das Heilige Jahr 2000 in Rom miterlebt. Viele beeindruckende Erinnerungen daran bewahre ich in meinem Herzen. Von drei Einzelerfahrungen möchte ich berichten. Eine erste: Viele Jugendliche kamen nach Rom, besonders zum Weltjugendtag Mitte August (zwei Millionen). Sie haben da Kirche im Großen erlebt. Die Glaubensfreude war riesengroß. Das hat vielen geholfen, sich für den christlichen Glauben zu entscheiden. Eine zweite: Bei der Jubiläumsfeier der Landwirte kam ich mit einem Agrarökonomen ins Gespräch. Er kam aus Neugierde, nicht aus religiösem Interesse. Was er da erlebt und gehört hat, hat ihn tief berührt. Seine eingefleischte Skepsis gegenüber allem, was Kirche und Glaube betrifft, hat sich in Offenheit gewandelt. Der Glaube hat Einzug gehalten in sein Leben. Noch eine dritte Erfahrung: Am Vorabend von Christi Himmelfahrt flog ich von Brüssel nach Rom. Beim Checkin kam ich mit einem Ehepaar, mit modernen Menschen aus höherer gesellschaftlicher Schicht, zu sprechen. Sie waren in großer innerer Not, denn sie hatten eine Abtreibung hinter sich, wollten aber mit Gott einen Neuanfang machen. Ich habe ihnen gesagt: Für einen solchen Neuanfang gibt es das Heilige Jahr. Sie waren bereit, das ganze geistliche Programm des Heiligen Jahres auf sich zu nehmen. Zum Abschluss gab es eine berührende Erneuerung des Eheversprechens. Mit Frieden im Herzen kehrten sie in die Heimat zurück. Ein Jahr später erhielt ich die Anzeige von der glücklichen Geburt ihres dritten Kindes.

Das geistliche Programm
Jedes Heilige Jahr ruft den Menschen zur Neubesinnung. Die Welt war nie in Ordnung, aber manchmal verdichtet sich die Not, die Bedrängnis und die Sorge vieler Menschen. Große Parolen und Verheißungen bringen meist wenig oder nichts. Die Erneuerung kommt, wenn viele bei sich selber anfangen und ihr eigenes Herz in „Ordnung bringen“. Deshalb lädt Papst Franziskus ein, das Bußsakrament (vielleicht auch nach längerer Zeit) und die hl. Kommunion zu empfangen, betend durch die vier heiligen Pforten zu gehen und den Ablass zu gewinnen (darüber mehr im nächsten Pfarrblättle). Hoffnung können wir nicht vom Himmel herunterzaubern. Wer sich aber auf dieses geistliche Programm einlässt, wird in der Hoffnung gestärkt. Natürlich können viele nicht nach Rom reisen und pilgern. Deshalb will der Papst, dass in allen Diözesen der Welt das Heilige Jahr gefeiert wird.

Zwei Romfahrten
Jugendwallfahrt nach Rom mit Kaplan Johann Fenninger und Veronika Fetz vom 10. – 15. Februar (Semesterferien).

Pfarrwallfahrt vom 25. – 31. Oktober (Herbstschulferien) mit P. Peter Willi. Der Preis wird noch errechnet, aber es wird ein günstiger Preis sein. Wir haben schon fast 30 Anmeldungen.